Bootsverleih der Caritaswerkstätten in Wittringen schließt
"Andererseits ist der Hintergrund eigentlich ein Erfolg. Denn wir haben es geschafft, Menschen mit Beeinträchtigung, die seit einigen Jahren am Bootsverleih im Einsatz waren, auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zu vermitteln."
Damit ist das Gesamtziel der sogenannten dezentralen Arbeitsplätze an dieser Stelle erreicht worden. Stück für Stück sollen diese "Außenarbeitsplätze" Menschen mit Beeinträchtigung an eine Situation heranführen, die dem allgemeinen Arbeitsmarkt mehr ähnelt, als die "geschlossene" Welt einer Werkstatt.
"Nun fehlt uns allerdings entsprechend Personal, um den Bootsverleih aufrecht zu halten", so Oliver Grimm. "Deshalb müssen wir ihn schweren Herzens schließen." Damit werden die Caritaswerkstätten den entsprechenden Pachtvertrag mit der Stadt Gladbeck bald möglichst auflösen. "Wir hoffen, dass sich nun vielleicht neue Wege für ein entsprechendes Ausflugsziel in Wittringen öffnen."
Die Stadt Gladbeck bedauert die Entscheidung der Caritas, auch wenn diese unter den gegebenen Umständen durchaus nachvollziehbar ist. "Wir bedanken uns für die jahrelange und gute Zusammenarbeit und bemühen uns aktuell um eine Lösung, um das Angebot in Wittringen auch in Zukunft anbieten zu können", sagt der 1. Beigeordnete und Stadtbaurat Dr. Volker Kreuzer. Die Stadtverwaltung befindet sich bereits in ersten Gesprächen mit einem potenziellen Interessenten und ist offen für weitere Interessensbekundungen. Derzeit ist jedoch nicht absehbar, ob der Bootsverleih kurzfristig noch in diesem Jahr mit einem neuen Betreiber fortgeführt werden kann.
Für weitere Informationen ist Sonja Petri (Tel. 02043 / 99-2965, sonja.petri@stadt-gladbeck.de) von der städtischen Wirtschaftsförderung ansprechbar.