Prävention im Caritasverband Gladbeck
Sexueller Missbrauch verletzt die Integrität und Menschenwürde schwer und gefährdet die gesunde leibliche und seelische Entwicklung. Menschen, die sexuellen Missbrauch erlebt haben, müssen Schutz erfahren, bei der Aufarbeitung unterstützt und auf dem Weg der Heilung begleitet werden.
Für den Caritasverband Gladbeck bedeutet Prävention gegen sexuellen Missbrauch, eine Kultur des Hinsehens, des Respekts, der Wertschätzung und der Achtung persönlicher Grenzen zu schaffen, zu bewahren und zu fördern. Präventive Maßnahmen richten sich zum einen gegen sexuellen Missbrauch Schutzbefohlener durch Mitarbeitende des Verbandes. Gleichzeitig muss ihre Aufmerksamkeit auch solchen sexuellen Übergriffen gelten, die von anderen Schutzbefohlenen ausgehen. Darüber hinaus müssen die Mitarbeitenden auch die Gewalt in den Blick nehmen, die ihren Schutzbefohlenen von Dritten andernorts – wie zum Beispiel im familiären Umfeld – zugefügt wird.
Um sexuellem Missbrauch vorzubeugen, braucht es transparente und nachvollziehbare Strukturen und Regeln. Der Verband hat daher auf der Basis der Präventionsordnung des Bistums Essen (PrävO) ein Schutzkonzept entwickelt. Es beschreibt klare Verhaltensregeln, Meldewege und Interventionsabläufe. Darüber hinaus verpflichtet es alle Mitarbeitenden zur Teilnahme an Schulungen und zur Einhaltung der Regeln.