Ein halbes Jahrhundert an einem Sommertag
"Was uns noch mehr Anlass zum Feiern gibt: Pünktlich zum Jubiläum konnte endlich die Zertifizierung für die allgemeine ambulante palliative Versorgung erreicht werden", sagte Caritasvorstand Wieland Kleinheisterkamp zur Eröffnung der Veranstaltung. "Damit haben wir uns ein Alleinstellungsmerkmal in Gladbeck erarbeitet, denn wir sind der einzige derart zertifizierte Ambulante Dienst im Stadtgebiet."
Neben dem Dank an das Netzwerk, zu dem der Palliativmediziner Dr. Ralf Makowka und der Hospizverein Gladbeck gehören, hob Wieland Kleinheisterkamp insbesondere das Team des Ambulanten Dienstes hervor. "Sie leisten eine herausragende Arbeit und setzen sich für die individuell bestmögliche Lebensqualität für die uns anvertrauten Menschen ein." "Wir können stolz auf das sein, was wir erreicht haben", ergänzte auch die Leiterin des Ambulanten Dienstes, Svenja Patz, mit Blick auf ihr Team. Ebenso bedankte sie sich beim Caritasrat und dem ehemaligen Caritasvorstand Rainer Knubben für die anhaltende Unterstützung. "Denn es war auch nicht immer leicht."
"Jeder möchte so lange wie möglich selbstständig in der eigenen Wohnung leben und wir haben in unserer Stadt auch einen großen Bedarf an palliativer Versorgung. Dass das Zusammenwirken im Sinne der Bürgerinnen und Bürger so gelingt, ist toll", sagte der Erste Beigeordnete der Stadt, Dr. Volker Kreuzer, in seinem Grußwort. "Die Caritas leistet eine wichtige Arbeit." Das bekräftigte auch Doris Jost, stellvertretende Vorsitzende des Seniorenbeirats in Gladbeck: "Hier kann jeder Wunsch geäußert werden, es wird immer alles versucht."
Dies gelte nicht nur für die Kundinnen und Kunden des Ambulanten Dienstes, sondern auch für die Bewohnerinnen und Bewohner der Seniorenzentren, so Caritasvorstand Wieland Kleinheisterkamp. Dabei stellte er den Gästen den neuen Einrichtungsleiter des Johannes-van-Acken-Hauses, Martin de Bruin, vor. "Er ist seit vielen Jahren im Bereich der Pflege tätig und kennt sie von jeder Seite: als Altenpfleger, als Leitungskraft und als Prüfer." Martin de Bruin bedankte sich für die vertrauensvolle Aufgabe. "Ich freue mich, nun in diesem Team zu arbeiten und bedanke mich bei allen für die tolle Organisation und Vorbereitung dieses Festes. Hier weiß jeder, was er zu tun hat und packt an."
Pater Gisbert Lordieck von den Amigonianern, der die Caritas-Seniorenzentren seelsorgerisch begleitet, führte in seinem geistlichen Wort aus, dass die Caritas dort Hilfe leiste und Hoffnung spende, wo die Menschen Bedarfe haben. "In Zeiten, in denen sich die Gesellschaft spaltet, müssen wir die richtige Antwort darauf sein." Gemeinsam feierten Gäste und Bewohner dann bis in den Abend mit Köstlichkeiten vom Grill, Kuchen, Kaffee-Spezialitäten, Eis, Live-Musik, Blumenknobeln, Tombola und Kinderschminken.