Erneut zu Gast in den Caritaswerkstätten
Hier arbeiten Menschen mit einer psychischen Erkrankung und Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung in den Bereichen digitale Archivierung, Mediengestaltung, Druck, Industrieservice und kreative Gestaltung. Ebenso gehört eine Postfiliale zu dem Standort, die von Beschäftigten betrieben wird.
Auch für KONTEXT schilderte Caritasvorstand Rainer Knubben die Herausforderungen: "Wir kommen hier mit dem Platz und auch mit den gesetzlichen Vorgaben, was wir vor Ort fertigen dürfen, nicht gut zurecht. Wir würden uns gerne in verschiedenen Arbeitsfeldern weiterentwickeln, um auch als Arbeitgeber attraktiv zu bleiben. Dafür haben wir an diesem Standort aber zu enge Grenzen."
Werkstattleiter Oliver Grimm betonte, dass zuletzt das Augenmerk darauf lag, die beiden Standorte an der Mühlenstraße und an der Haldenstraße mehr miteinander zu verbinden. "Das bedeutet auch, dass wir die Zusammenarbeit der Beschäftigten stärken, egal, ob es sich um einen Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung oder mit einer psychischen Erkrankung handelt. Das eröffnet beiden Zielgruppen auch mehr Auswahl in den Arbeitsfeldern."
Stefan Mühlenbeck, Abteilungsleiter Beratung & Teilhabe im Caritasverband, warb darüber hinaus für sogenannte Außenarbeitsplätze, die jeder Arbeitgeber anbieten könne. Hier werden Beschäftigte einer Werkstatt außerhalb der Werkstatt tätig und können sich so Schritt für Schritt den Bedingungen des ersten Arbeitsmarktes annähern. Der jeweilige Betrieb und der Beschäftigte werden dabei von Mitarbeitern der Caritaswerkstatt beraten und unterstützt. "Auch Inklusionsunternehmen wir unsere Grünwerk Gladbeck gGmbH sind ein wichtiger Schritt hin zu mehr Teilhabe für Menschen mit einer Beeinträchtigung. So hat jede und jeder gemäß seinen Wünschen und Möglichkeiten die Chance, den für sich besten Arbeitsplatz zu finden."